Traditionelle Chinesische Medizin - ganzheitliches Heilen
Die Traditionelle Chinesische Medizin basiert auf dem Glauben des Chi im Körper. Das Chi, auch Qi oder Ch´i geschrieben, stellt die Lebensenergie dar, die wir als Menschen durch unseren Körper pulsieren fühlen. Man kann es sich als Geist oder Seele des Innenlebens vorstellen. Durch die Meridiane sollte diese Energie ungehindert fließen, kann aber durch Blockaden ins Stocken geraten. Dann fühlt man sich unwohl oder krank. Die Traditionelle Chinesische Medizin, die Sie beispielsweise bei der Apotheke zum Lebensbaum KG erhalten, wirkt dem durch ihr Fünf-Säulen-System entgegen.
Die 1. Säule ist die der Akupunktur und Moxibustion. Am bekanntesten ist wohl die Technik der Nadeltherapie. Dabei werden Punkte auf den Meridianen (Energiebahnen die den Körper durchziehen) gezielt genadelt, um die Lebenskraft wieder zum Fließen zu bringen. Sobald das Qi wieder im Gleichklang ist, fühlt sich der Patient besser und die Behandlungen können beendet werden. Durch die Stimulation der Akupunkturstellen schüttet der Körper Botenstoffe wie Endorphine und Kortison aus, welche entzündungshemmend wirken. So wird der gesamte Organismus ins Besondere auch das Immunsystem zum Gesunden angeregt.
Die Moxibustion arbeitet mit der Methodik des Erwärmens. Hierbei werden die Energiepunkte mit auf der Haut entzündeten getrockneten Kräutern stimuliert. Weit verbreitet sind heute Moxakugeln oder Moxazigarren. Es gibt auch die Möglichkeit, die Akupunkturnadeln mit warmen Kugeln zu versehen. So wird die Hitze in den Köper geleitet und dort in Energie umgewandelt.
Die 2. Säule wird als chinesische Arzneimitteltherapie bezeichnet. Vor allem Heilpflanzen spielen hierbei eine Rolle. Aber auch Mineralstoffe oder tierische Energielieferanten werden eingesetzt. Chinesische Medikamente werden als Tee, Sud oder Kräuterklein verabreicht, aber auch zu Pulvern, Pillen und Extrakten verarbeitet.
Die 3. Säule bezieht sich auf Bewegung. Tahiji und Qigong sind Formen von Aktivitäten, die auf unseren Energie- und Atemfluss wirken. Die gezielten Koordinationsübungen sind genau festgelegt und dehnen in Reihenfolge Reflexpunkte und Meridiane. Das Nervensystem wird angeregt und hilft so dem Körper bei der Regulation, wie auch bei der Funktion der Organe. Die Atmung wird auf Punkte konzentriert, die das Bewusstsein stärken und so die Heilung fördern.
Die 4. Säule sind Massagen. Shiatsu ist eine davon. Diese Technik wurde in Japan entwickelt. Hierbei stellt der Therapeut eine energetische Verbindung zum Patienten her und spürt in ihn hinein. Er stimuliert durch seine Hände, Arme und Füße in Verbindung mit seinem eigenen Körpergewicht während der Massage die Leitbahnen und befreit somit die Energiefluss von Blockaden.
Die 5. Säule bezieht sich auf die Ernährungslehre. Diese hat Bedeutung in der ganzheitlichen Betrachtungsweise des menschlichen Körpers die der Traditionellen Chinesischen Medizin zugrunde liegt. Lebensmitteln werden Wirkungen auf das Nerven- und Energiesystem des menschlichen Körpers zugesprochen. Eine Zitrone zum Beispiel wirkt kühlend. Ingwer dagegen wärmend. Die Geschmacksrichtungen nehmen Bezug auf die Organe. Salziges beeinflusst die Nieren, Süßes die Milz, Saures die Leber und Bitteres das Herz.
Yin und Yang stehen sich in der fernöstlichen Lehre als unsere Energiepole gegenüber. Sind diese im Gleichgewicht kann das Qi fließen und wir fühlen uns gesund und fital. Auf dieses Ziel arbeitet die Traditionelle Chinesische Medizin in ihrer ganzheitlichen Betrachtungsweise hin.